Molekulardynamik-Simulation: Unterschied zwischen den Versionen
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | Dynamik spielt in Proteinen eine entscheidende Rolle in deren Interaktion untereinander und | + | '''704 Molekulardynamik-Simulation''' |
+ | |||
+ | Dynamik spielt in Proteinen eine entscheidende Rolle in deren Interaktion untereinander und hat entscheidenden Einfluss auf deren Funktion. Neben den spektroskopischen Möglichkeiten, deren komplizierte Spektren in molekulare Bewegungen dekodiert werden müssen, ist die Integration der klassischen newtonschen Bewegungsgleichungen der Atome die Grundlage der Molekulardynamiksimulation (MD). | ||
Eine Kombination der klassisch berechneten Trajektorien mit quantenmechanischen Rechnungen erlaubt auf Grundlage der Röntgenstrukturanalyse oder mehrdimensionaler NMR-Spektroskopie Berechnungen von Proteinen wie z.B. Bakteriorhodopsin in einer realistischen Umgebung auf Zeitskalen bis zu Mikrosekunden. | Eine Kombination der klassisch berechneten Trajektorien mit quantenmechanischen Rechnungen erlaubt auf Grundlage der Röntgenstrukturanalyse oder mehrdimensionaler NMR-Spektroskopie Berechnungen von Proteinen wie z.B. Bakteriorhodopsin in einer realistischen Umgebung auf Zeitskalen bis zu Mikrosekunden. | ||
So ist es möglich die funktionell relevante Dynamik von Proteinen mit Hilfe von Kraftfeldern, die verschiedenste physikalische Wechselwirkungen beinhalten, zu berechnen und anschließend z.B. interessante Mutanten in zeitaufwendigeren Experimenten zu testen. | So ist es möglich die funktionell relevante Dynamik von Proteinen mit Hilfe von Kraftfeldern, die verschiedenste physikalische Wechselwirkungen beinhalten, zu berechnen und anschließend z.B. interessante Mutanten in zeitaufwendigeren Experimenten zu testen. | ||
+ | |||
+ | [http://f-praktikum.ep1.rub.de/anleitung/Versuch704.pdf Anleitung] | ||
+ | |||
+ | [http://f-praktikum.ep1.rub.de/anleitung/Versuche700.pdf Sonderanleitung] |
Aktuelle Version vom 28. April 2010, 12:44 Uhr
704 Molekulardynamik-Simulation
Dynamik spielt in Proteinen eine entscheidende Rolle in deren Interaktion untereinander und hat entscheidenden Einfluss auf deren Funktion. Neben den spektroskopischen Möglichkeiten, deren komplizierte Spektren in molekulare Bewegungen dekodiert werden müssen, ist die Integration der klassischen newtonschen Bewegungsgleichungen der Atome die Grundlage der Molekulardynamiksimulation (MD).
Eine Kombination der klassisch berechneten Trajektorien mit quantenmechanischen Rechnungen erlaubt auf Grundlage der Röntgenstrukturanalyse oder mehrdimensionaler NMR-Spektroskopie Berechnungen von Proteinen wie z.B. Bakteriorhodopsin in einer realistischen Umgebung auf Zeitskalen bis zu Mikrosekunden.
So ist es möglich die funktionell relevante Dynamik von Proteinen mit Hilfe von Kraftfeldern, die verschiedenste physikalische Wechselwirkungen beinhalten, zu berechnen und anschließend z.B. interessante Mutanten in zeitaufwendigeren Experimenten zu testen.